Was sucht ihr?

Herzliche Einladung!

Was sucht ihr?

 

Monatsspruch Juni 2025

Andacht zum Monatsspruch Juni 2025

Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf. Apostelgeschichte 10,28

Ekel ist ein starkes Gefühl. Ekel ist eine körperliche Abwehrreaktion, die uns vor gefährlichen Substanzen oder Lebensmitteln schützen soll. Wogegen wir als Menschen eine Abneigung empfinden, ist auch kulturell bedingt. Wer in Asien aufwächst und Hühnerfüße und Fischaugen selbstverständlich isst, empfindet auch keinen Ekel davor. Vielleicht empfinden hingegen ausländische Gäste Abwehr, wenn sie ein fettes Leberkäsbrötchen sehen. Aber warum schreibe ich von Ekel und Lebensmitteln?

Petrus hat einen Tagtraum und in dieser Erscheinung werden ihm Tiere gezeigt, die nach damaligen jüdischen Speisegeboten als unrein gelten. Er wird aufgefordert, genau diese Speisen zu essen und seine Ekelschranke zu überwinden. Was er im Traum angesichts von Speisen erlebt, führt Petrus zu einer neuen Einsicht: „Mit hat Gott geteigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.“

Petrus macht sein Traum Beine, er überschreitet Grenzen und macht sich auf den Weg zu einem römischen Hauptmann, einem Fremden, einem Italiener und Römer. Und alle diese Grenzen überwindet Petrus, indem er sich zum Haus des Hauptmanns Kornelius auf den Weg macht und vor seiner Türschwelle steht und diese übertritt. Petrus wird nämlich schon erwartet, da auch Kornelius im Traum ein Engel erschienen ist und der fremde Römer zum christlichen Glauben findet.

Die Geschichte von Apostelgeschichte 10 hat ohne Übertreibung Kirchengeschichte geschrieben. Hier hat Petrus, der Fels der Kirche, etwas gelernt und danach gelehrt: Die gute Nachricht von der Liebe Gottes kann und will äußere und innere Grenzen und Hellschwellen überwinden. Die Bewegung von Petrus auf andere zu, beginnt in seinem Träumen, Fühlen und Nachdenken und in seinem Willen, künftig anders zu leben.

Welche Bilder oder Eindrücke von Menschen hast Du vor Augen, die bei Dir Abneigung, Ablehnung oder sogar Ekel hervorrufen? Wie könnte Gott Dich dazu bewegen, diese Abwehr zu überprüfen und niemanden mehr „unheilig“ oder „unrein“ zu nennen? Welche Schwellenmomente gab es bisher in Deinem Leben? Es wäre ermutigend, wenn einige von solchen Petrus-Momenten, in denen eine Schwelle zu anderen überwunden wurde, erzählen oder noch besser, über die Schwelle gehen.

Michael Rohde

 

 

Herzliche Einladung!

Fragen von Jesus: In der Bibel gibt es annähernd 1000 Fragen. Von ihnen sind fast zwei Drittel Fragen von Gott an den Menschen. Fragen sind Schrittmacher auf dem Weg der Beziehung zwischen Gott und Mensch und umgekehrt. In einem geflügelten jüdischen Wort heißt es: Gott schuf am Anfang das Fragezeichen und hat es ins Menschenherz gelegt. Biblische Fragen sind echte Fragen. Schon vom jungen Jesus wird erzählt, als seine Eltern ihn suchen und endlich in Jerusalem finden: “Er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.” (Lk 2,46). Mit der sommerlichen Predigtreihe “Fragen von Jesus” bist du herausgefordert, dich fragen zu lassen und den eigenen Fragen und dem Fragesteller zu begegnen. Denn: “Man antwortet nicht auf eine Frage, man antwortet dem Fragenden” (Elazar Benyoetz). Herzliche Einladung zu acht Fragen, die Jesus stellt.

Pfingsten am Möncheberg

Im Namen Jesu beten und leben

Lobpreisabend am Möncheberg